11.04.2023

H2-Barometer Schweiz, Ausgabe 3, April 2023

Unabhängige Bewertung der Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz durch E-Bridge und Polynomics.

Ein Vergleich der Energiezukunft 2050 des VSE und der Energieperspektiven 2050+ des BFE zur zukünftigen Bedeutung von Wasserstoff im Energiesystem zeigt das breite Spektrum möglicher Szenarien. Zentral für die Rolle des Wasserstoffs in der Schweiz sind dabei Importpreise und eine mögliche Rück-verstromung in den Wintermonaten. Die Importpreise und auch die verfügbaren Mengen wiederum sind stark von der Erschliessung der Importkorridore abhängig.

Für Geschäftsmodelle mit inländischer Wasserstoffproduktion ist insbesondere die Entgeltregelung bei Strombezug aus dem Stromnetz relevant. Die Befreiung der H2-Elektrolyse von Netznutzungsentgelten ist politisch noch offen: Soll der Fokus auf der Förderung von Energiespeichern liegen, um die Transformation des Energiesystems voranzubringen, oder auf dem netzdienlichen Einsatz?

Um das Potenzial für Wasserstoff in der lokalen Energieplanung einzubeziehen, sind Bottom-up-Analysen erforderlich. Am Beispiel einer solchen Studie für Deutschland wird sichtbar, dass es vielfältige Lösungen für die Wärmeversorgung gibt und die lokalen Gegebenheiten entscheidend sind. Erkenntnisse aus lokalen Analysen sollten auch in der Schweiz genutzt werden, um Top-down-Szenarien des Bundes zu erhärten.

Das H₂-Barometer, das der VSG im Zusammenarbeit mit E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt, erscheint halbjährlich und kann hier abonniert werden:
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Studien von VSE und BFE im Vergleich Studien von VSE und BFE im Vergleich