17.10.2023

Ambulante Versorgungsstruktur bei medizinischen Laboranalysen in der Schweiz

Das Projekt transAL-2 des BAG revidiert derzeit die Analysenliste und deren Tarife, sprich der medizinischen Laborleistungen, die durch die OKP vergütet werden. Polynomics hat im Rahmen von transAL-2 die ambulante Laborversorgung in der Schweiz mit Krankenversichererdaten analysiert. Die Analysen zeigen, dass die in Artikel 54 KVV definierten Spitallabortypen in der Realität nicht existieren. Gesamthaft erbrachten die Auftrags- und Spitallaboratorien 2019 medizinische Analysen im Wert von rund 1.2 Mrd. CHF zu Lasten der OKP. Die Heterogenität zwischen den Leistungserbringern ist sehr hoch. So erbrachten beispielsweise die sieben grössten Laborketten 80% der Bruttoleistungen der Auftragslaboratorien und die fünf Universitätsspitäler 40% der ambulanten Bruttoleistungen der Spitallaboratorien. Auch das Leistungsspektrum, gemessen an der Anzahl der unterschiedlichen Tests, variiert stark. Weiter ist zu erkennen, dass die Auftragslaboratorien tendenziell in den grossen Städten und regionalen Zentren angesiedelt sind, während die regionale Verteilung der Spitallaboratorien diverser ist.
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